Al'anfanische Prophezeiungen I-III

In der Geheimkammer des Klosters Arras de Mott lagerten Schriftrollen mit Abschriften dreier von fünf Versen aus den Al’anfanischen Prophezeiungen wie sie im “Etherisches Geflüster” aus dem Jahr 740 BF überliefert sind. Das Original des Sehers Nostria Thamos ist auf Tulamidya verfasst und in der Rohalszeit verfasst.

Wohl erzittert der Sterbliche, wenn sich der Kelch der Katastrophe über ihn ergießet, doch wisse, dass die Ungaben der Unsterblichen oft zwiefach sind.

I. Spruch: Von der Zweiheit der göttlichen Ungaben

Zweimal, nicht einmal wird der Zwist der Zwillingsbrüder offenbar, und der Geber der Gestalt unterliegt, damit der Nehmer der Welt unterliegen muss.

Zweimal, nicht einmal werden die tumben Söhne Ogerons dem Kreuz des Nordens folgen.

Zweimal, nicht einmal werden die Botschafter von Ordnung und Einheit zweiteilen Ordnung und Einheit.

Zweimal, nicht einmal werden die Legionen des Roten Mondes vor das Haus der Gelben Sonne treten.

Zweimal, nicht einmal wird der Rabe nach dem Thron des Herren über Zwölf greifen.

II. Spruch: Von Drachen und Kaisern

Wenn sich Drachenblut mit Menschenblut auf einem Berg von Gold verbindet.

Wenn sich wegen des Schicksals der Zwillingskaiser nicht erfüllen kann das Schicksal der Kaiserzwillinge.

Wenn der alte Elfenkönig und der neue Elfenkönig mit Schiff und Roß heimgekehrt und bewiesen, dass der Elfenkönig nimmermehr wahr.

Wenn der alte Kaiser dem neuen Kaiser nachfolgt.

Wenn in der Neunflüssigen ein Alter Drache bar eines Karfunkels und ein Alter Karfunkel bar eines Drachen weilen.

III. Spruch: Von den Handlangern des Untergangs

Wenn der Diener jenseits des Todes den Meister außerhalb des Todes ruft.

Wenn die Verderberin der Leiber einen Leib dem Verderber der Welten verschafft.

Wenn die verlorenen Scharen der Gestaltlosen annehmen die Gestalt der Schar der Verlorenen.

Wenn aus kristallenem Herz der geraubte Schlangenfürst spricht.

Wenn die Bäume auf der See wurzeln, die Festungen über Land wandeln, und die Belagerungstürme über den Himmel ziehen.