Blood will have blood

Die Versuche der Vampire, den schwer verletzen Garibaldi am Leben zu erhalten, scheinen zum Scheitern verurteilt, also setzt Ulrich auf die heilenden Kräfte seines Blutes und gibt dem Sterbenden zu trinken. Emilia bleibt bewusstlos, für Ulrich Anlass genug, ihr Blut zu trinken, um Garibaldi noch weiter zu stabilisieren.

Als auch das nicht ausreicht, gehen er und Henry in den Häusern der Umgebung auf die Jagd nach weiteren Blutreserven (Die Jäger besiegen erst in letzter Sekunde ihre Gier, so dass die ahnungslosen Opfer wohl überleben werden …), während Enrico das Haus und später auch Garibaldis Auto durchsucht, ohne wirklich interessante Hinweise zu finden.

Die Vampire wecken schließlich Emilia auf und fragen sie nach den Ereignissen des Abends. Sie glaubt, dass Garibaldi ihren Bluff durchschaut hat und sie deshalb außer Gefecht gesetzt hat. In ihren Gesprächen vorher beschrieb er ihr das Ritual und versucht, ihre (vorgeschobenen) Sorgen zu zerstreuen. Sie hat herausgefunden, dass er in der Stadt nicht allein arbeitet – sie sollte die anderen nach ihrer „Reinigung“ kennen lernen.

Als Garibaldi langsam zu sich kommt, beginnen die Vampire mit der eigentlich Befragung: Garibaldi ist jedoch nicht bereit, sein Vorgehen genauer zu erklären, da er dann sterben müsse bzw. von einer unbekannten Macht getötet würde. Er spricht von Vampiren als „Unfall“ und „Abscheulichkeit“ und behauptet, er könne nicht von ihrem Blut verunreinigt werden – wie sich später herausstellt ist er gegenüber dem Einfluss von Ulrichs Blut tatsächlich immun.

Trotz Drohungen und Versprechungen und auch wenn Henry und Ulrich ihre Fähigkeiten anwenden, um weitere Informationen über das Ritual, die Organisation und ihre Ziele zu bekommen: Garibaldi bleibt hart, gibt jedoch zu, früher selbst Ghul gewesen zu sein.

Außerdem teilt er uns eine Adresse mit, die den von ihm Befreiten als Zuflucht dient, von der aus sie aber schon aus der Stadt gebracht worden sein sollen. Die Vampire setzen Garibaldi nach Rücksprache mit Alberto im Elysium gefangen und bringen Emilia nach Hause – das schnell reparierte Auto ebenso wie die Schlüssel zu einer von Garibaldi gemieteten Stadtwohnung verbleiben zur Sicherheit bei Enrico.

In der nächsten Nacht treffen sich alle nach einer erfolgreichen Jagd und suchen den von Garibaldi beschriebenen Treffpunkt der befreiten Ghule in der Hafengegend auf: Eine verlassene alte Fabrikhalle, die deprimierend heruntergekommen ist. Ulrich erfährt von einer Ratte, dass die Menschen das Gebäude verlassen haben.

Dennoch betreten die Vampire den Ort vorsichtig und heimlich. In der Haupthalle findet sich ein kürzlich bewohntes Lager mit alten Decken und Essensresten. In der Mitte befindet sich ein mit Blut beflecktes Folterinstrument, eine Art Streckbank. Daneben entdeckt Enrico zwei mit schweren Steinplatten abgedeckte Löcher im Boden. In einem davon ist ein unbekannter Vampir eingesperrt, der offensichtlich in Raserei verfallen ist. Henry gibt ihm Blut, das ihn aber nicht beruhigen kann. Er beobachtet seine Befreier weiterhin mit den Augen einer Bestie.

Daraufhin benachrichtigen die Vampire Jaccomo, der vor Ort feststellt, dass er den Gefangenen auch nicht kennt. Er vermutet, dass die Ex-Ghule das Blut der Vampire brauchen (daher auch der Foltertisch) und schlägt vor, die Angelegenheit dem Prinzen zu melden und den fremden Vampir wieder einzusperren. Eine gründliche Untersuchung des zweiten Loches zeigt ebenfalls Spuren eines gefangenen Vampirs; außerdem ist an die Wand in Blut die Anfangszeile eines Psalmes geschrieben. Für die Vampire Grund genug, jetzt schnellstmöglich den Prinzen zu informieren, der verkündet, dass er versuchen wird das Schiff, mit dem die befreiten Ghule geflohen sein müssen, suchen zu lassen und der auch die Verantwortung für den Gefangenen übernimmt. Er verlangt, über alle Ergebnisse eventueller Nachforschungen auf dem Laufenden gehalten zu werden und entlässt die Vampire in die Nacht…..