Fernando Eduardo Garcia de los Monteros
Unehelicher Sohn des Marques Antonio Vega de la Riva Herrera und einer nicht näher bekannten gemeinen Frau. Die Mutter verstarb bei der Geburt und der Vater hat sich aller Verantwortung entledigt, indem er den neugeborenen Bastardsohn in ein Waisenhaus bringen ließ.
In der Jugend in das Haus einer Rivalin des Vaters als Hausdiener, dann als Knappe aufgenommen. Diese Rivalin, Duchesa Carmen Beatrice de Valenzuala y de la Puente, sorgt für die Ausbildung in höfischer Dingen (Benimm, Tanz, Künste, Verführung, Intrigen) und weiß den Eifer eines jungen Zöglings für sich zu nutzen.
Fernando lernt während dieser Zeit die Tochter der Contessa Avolino di Torriani, Alessia di Torriani, am Hofe kennen. Alessia ist in Castillen mit ihrem Großvater im Exil, da die Familie in Vodacce, um ihr Überleben bangt. Die beiden verlieben sich trotz Verbot und gesellschaftlicher Barrieren. Am 20. Geburtstag versucht sich Fernando mit seinem angesparten Vermögen aus dem Dienst der Duchesa freizukaufen, um Alessia heiraten zu können.
Die Duchesa, tiefst beleidigt, lässt im Hintergrund Alessia durch einen Pater und Beichtvater in den Selbstmord treiben. Man erzählt sich, dass man seitdem des Nachts im Garten des Schlosses eine junge Frauenstimme leise singen hören kann. Der junge Fernando stürzt in ein tiefes Loch und schwört Rache bei alles was ihm heilig und unheilig ist.
Wochen später werden der Pater, ein Höfling, der das Pech hatte mit Alessia in der Schicksalsnacht gesehen worde zu sein, und der Bischof der Diözese brutal ermordet aufgefunden. Fernando in einem Zustand zwischen Todessehnsucht und Rage hält immer noch nicht inne. Trotz Ermittlern auf seiner Spur und den zunehmenden Hindernisse, erklärt er den Erzbischof zu seinem nächsten Ziel.
Der Erzbischof, Antonio Maria de Tejada, Mitglied der Kreuzritter, weiß den jungen Fernando zu stoppen und stellt ihn vor die Wahl: in dieser Nacht sterben oder für die Augen der Welt tot sein und den Kreuzritter beitreten. Er kennt die Hintergründe und versucht Fernandos Vendetta gegen die korrupten Mitglieder der Kirche für sich zu vereinnahmen. Die Mitschuld der Duchesa hat er seinem Schützling bis heute nicht verrraten.
Es folgt in Frankreich, fern ab vom bisherigen Leben, der Werdegang zum Kreuzritter. Der wütende Möchtegern-Assassine bekommt eine ordentliche Ausbildung und wird über Jahre langsam aber sicher geformt. Bischof de Tejada hat sich einen willigen Vollstrecker geschaffen, den er inmitten der Intrigen zwischen Adel, Kirche und Inquisition immer wieder einsetzt.
Heute, in San Crystobal, ist Fernando wieder am Hofe untergekommen. Allgemein wird er vermutlich zu allererst als Fop gesehen, der sich von reichen, vorzugsweise schönen Frau aushalten lässt. Leute, die ihn genauer kennen gelernt haben, auf der ein oder anderen Seite seiner Tätigkeit als Spion und Meuchler, wissen um seine Rücksichtslosigkeit.
Fernandos neueste “Errungenschaft” ist Condesa Lucita Helena Durado de la Vega, jung und unverheiratet, schön und dank sich abzeichnenden Alleinerbes der Ländereien und Güter des Vaters unglaublich populär am Hofe. Fernando verbindet dabei Geschäftliches mit Vergnügen, da Condesa Lucita auf Einladung des Marques Alfonso Roca de Santiago-Concha am Hofe ist, der sich gerne als Patron und wohlhabener Händler gibt und dabei einer Fraktion verbunden ist, die mit unserem Auftraggeber im Konflikt steht. Das Lucita nun schon seit einiger Zeit diesen Fop mit sich herumschlürt, passt dem Marques natürlich gar nicht.
Im Verborgenen gibt es einen weiteren Grund, warum Fernando Lucita den Hof gemacht hat. Hinter vorgehaltener Hand munkelt man, dass Lucita eine Magierin ist, mysteriös und feurig genug ist sie sicherlich. Wenn das sich bewahrheiten sollte, da ist Fernando sich sicher, wird er über kurz oder lang Gelegenheit erhalten, Klingen mit der Inquisition zu kreuzen.
Fernando besitzt vermutlich ein Netz von Kontakten und mehr oder minder zuverlässigen Freunden: der Mönch, von dem alle Welt denkt er sei blind und taub und ihn deshalb mehr oder minder ignoriert (er ist “nur” blind und ein Schatz, was Kirchenpolitik angeht); Personen am Hofe, Diener, Zofen, Bekannte von Festen und Society-Event wie der Jagd; der Hehler im Hafen von San Crystobal, dem Fernando schon mal ein gutes Geschäft vermittelt, wenn er jemanden weiss, der etwas sucht; …
(Diese Liste kann ich ausarbeiten, oder wir schreiben immer mal wieder Kontakte hinzu, wie Du magst.)