Downtime bis 1015 BF – Emmeran
Emmeran bleibt sicherlich gerne für eine Weile in Falkenberg und gibt sich große Mühe, die Bewohner von Falkenhorst besser kennen zu lernen. Vielleicht kann er den neuen Baron ja tatsächlich etwas beraten, was die Sorgen und Vorstellungen seiner Untertanen angeht. Mit der großzügigen Hilfe Wolfharts gelingt es ihm, ein bis drei Exemplare von Emmerans Fibel zu Papier bringen und eine davon den Bewohnern von Falkenhorst stiften – irgendwer wird schon lesen können und einen geeigneten Verwalter der Geschichten abgeben, wenn er nicht da ist.
Während er noch in der Gegend ist, würde er auch gerne den Kontakt zu den Druiden erneuern und vom Kampf gegen den Schrecken der Tobimora berichten, den wir durch Giselholds Hilfe gewinnen konnten. Emmeran schlägt vor, in Zukunft Informationen auszutauschen, um vor solchen Gefahren gewarnt zu sein und erreicht immerhin, dass Giselhold ihm verspricht, den Kontakt in Zeiten der Not herzustellen.
Über kurz oder lang möchte Emmeran auf jeden Fall das Leben des wanderenden Geschichtenerzählers wieder aufnehmen und die Gegend rund um die Trollzacken und die schwarze Sichel weiter erwandern (Warunk – Beilunk - Wehrheim – Gareth). Emmeran fühlt sich durch die Einsichten in Herrschaftsweisen und Machtstrukturen, vor allem aber durch den Sieg über den Schrecken der Tobimora und den erfolgreichen Kampf gegen einen überlegenen Gegner bestärkt und ermutigt, so dass er sich mehr als bisher auch in lokal begrenzte Konflikte einmischt und aktiv dafür sorgt, dass (von ihm empfundenes) Unrecht bekämpft wird. Zum Beispiel wird er vielleicht den Bauern gegen den betrügerischen Müller helfen, den Großbauern bestrafen, der sich an seinen Mägden vergeht, einem flüchtigen Leibeigenen zur Flucht in die nächste Stadt verhelfen, einer reisenden Kauffrau beistehen, die vom örtlichen Dorfvorsteher betrogen wird, usw. Dazu wird es im Einzelfall notwendig sein, auch offene Konfrontationen auszutragen, aber bei so viel Selbstvertrauen (und mit etwas verdeckter Zauberei) sollte das kein Problem sein.
Diese Veränderung wird sich auch in Emmerans Geschichten niederschlagen, denn er beginnt mit der Abreise von Falkenberg einen neuen Zyklus, der weniger mit dem moralischen Zeigefinger droht, sondern eher versucht, auf Stimmungen einzugehen. Der Held der neuen Geschichten ist Rashid, der ein ungeheures erzählerisches Potential hat: Rashid eckt immer wieder fürchterlich an, da er die Sitten und Gebräuche des Mittelreiches nicht kennt (Damit liefert er eine tolle Außenperspektive, und man hält dem Mittelreich quasi den Spiegel vor.), und gerät in ziemliche Schwierigkeiten, denen er durch eine rahjagefällige Wendung (alles von derb zotig bis subtil romantisch, je nach Publikum) entkommt. (Mögliche Titel: Rashid und die sündige Söldnerin – Rashids Rache beim Rahjafest).
In dieser Zeit wird Emmeran folgende Termine auf keinen Fall verpassen:
Die Hexentreffen im Efferd und Phex. Es ist ja Ehrensache, dass er sich dazu wieder zu dem Zirkel der verschwiegenen Schwesternschaft unter der Führung Maline Winterkalts auf der Westseite der Schwarzen Sichel aufmacht, dem seine Lehrmeisterin Thornia Zornbold angehört.
Die große Show in Gareth im Hesinde 1014. Auch wenn Emmeran keine Hoffnung hat, auf dem Parkett der hohen Herren und Damen zu tanzen, muss man einfach da sein. Bei so viel Glanz wird wohl etwas abfallen. Jedenfalls auch eine Gelegenheit, den Kontakt mit der meinem alten Bekannten Coron da Merinal und seiner Familie zu erneuern, und vor allem nach langer Zeit die Gefährten Wolfhart und Cordovan auf ein Glas Wein zu treffen.